Du hast Deinen Abschluss in der Tasche und keine Ahnung, wie es jetzt weitergehen soll? Du bist erschlagen von den unendlich vielen Möglichkeiten? Die Vorstellung, jetzt schon die Weichen für das gesamte Berufsleben stellen zu müssen, löst bei Dir Unbehagen aus? Mit diesen Gefühlen bist Du nicht allein! Nur wenige junge Menschen haben nach dem Abschluss von Schule oder Studium schon einen klaren Plan für ihre berufliche Zukunft. Viele frischgebackene Absolvent:innen suchen noch nach Orientierung und fühlen sich angesichts der vielen wichtigen Entscheidungen, die sie nun zu treffen haben, erstmal überfordert.
Wir möchten Dich daher mit diesem Beitrag dabei unterstützen, Dir einen Überblick über Deine verschiedenen Möglichkeiten zu verschaffen und Dir Entscheidungshilfen an die Hand geben, die Dir dabei helfen sollen, die Weichen für den Start in Dein Berufsleben richtig zu stellen.
Welche Möglichkeiten habe ich nach dem Schulabschluss?
Du hast Dein Abitur, Deine Fachhochschulreife oder einen anderen Schulabschluss in der Tasche? Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung! Vor Dir liegt eine sehr spannende Zeit, denn Du hast nun zum ersten Mal die Möglichkeit, selber zu wählen, was Du lernen, womit Du Dich beschäftigen und wohin Du Dich entwickeln möchtest. Und die Fülle an Möglichkeiten ist riesig: In Deutschland kannst Du aus über 20.000 (!) Studiengängen und mehr als 320 anerkannten Ausbildungsberufen wählen. Und hast Du hier erstmal eine grundlegende Entscheidung getroffen, schließt sich gleich die nächste Frage an: Welche Uni? Welcher Ausbildungsbetrieb? Welche Stadt? Vielleicht möchtest Du auch zunächst noch praktische Erfahrungen sammeln oder in einen bestimmten Bereich hineinschnuppern, bevor Du Dich für einen Weg entscheidest. Dann kannst Du Dich auch zunächst zum Beispiel für ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr, ein Praktikum oder eine Zeit im Ausland (zum Beispiel Work and Travel oder Au-Pair) entscheiden.Wie geht es weiter nach dem Studium?
Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Studiums ist die Richtung zwar durch die Wahl des Studiengangs schon etwas stärker vorgegeben als nach der Schule, aber dennoch gibt es immer noch vielfältige Möglichkeiten für den Start ins Berufsleben. Bei einigen Studienfächern ist die Richtung dabei schon stärker vorgegeben als bei anderen. Wer Medizin studiert hat, will in den meisten Fällen wahrscheinlich Arzt bzw. Ärztin werden. Doch selbst in diesem Fall sind nach dem Studium noch viele Entscheidungen zu treffen: Welche Spezialisierung? Welche Stadt? Welches Krankenhaus? Welche Praxis? etc. In anderen Studiengängen, wie zum Beispiel vielen geistes- oder kulturwissenschaftlichen Fächern, ist die Fülle an Möglichkeiten noch viel größer, denn die Studierenden sind sehr breit ausgebildet und haben im Studium Fähigkeiten erlernt, die sie für viele verschiedene Berufsfelder nutzen können. Um die Berufswahl nach dem Studium zu vereinfachen ist es hilfreich, bereits während des Studiums so viel wie möglich in die Arbeitswelt hineinzuschnuppern und sich ein Bild von verschiedenen Berufsfeldern zu machen. Zu empfehlen sind hier zum Beispiel verschiedene Praktika oder Studentenjobs.Wie gelingt der Start ins Berufsleben?
Eins wird angesichts der unendlich vielen Möglichkeiten schnell klar: Egal, ob Du gerade die Schule abgeschlossen oder bereits ein Studium absolviert hast – die Wahl des ersten Jobs ist nicht einfach und will wohlüberlegt sein. Diese drei Fragen können Dir im Rahmen Deiner Berufswahl bei der ersten Orientierung helfen:Welche (beruflichen) Ziele und Werte habe ich?
Für dauerhafte berufliche Zufriedenheit ist es unheimlich wichtig, den eigenen Beruf als sinnvoll zu empfinden und sich mit den täglichen Aufgaben und Tätigkeiten identifizieren zu können. Zugleich ist es motivierend und befriedigend, sich (Karriere-)Ziele zu setzen, auf die man hinarbeiten kann. Um einen Beruf zu finden, der möglichst gut zu Dir passt, ist es daher wichtig, dass Du Dir zunächst ein klares Bild davon machst, was Dich ausmacht und antreibt, wo Du hinwillst und welche Werte Dir wichtig sind. Ist es Dir zum Beispiel wichtig, Durch Deine Arbeit „Gutes“ zu tun, also zum Beispiel an der Überwindung von gesellschaftlichen, sozialen oder Umweltproblemen mitzuwirken? Oder legst Du eher Wert auf Ansehen, Prestige und Einfluss? Eins ist dabei so gut wie das andere. Wichtig ist, dass Du Dir selbst diese Fragen möglichst ehrlich beantwortest und Dir den ihren Stellenwert für Deine eigene Zufriedenheit bewusst machst. Denn das Bewusstsein für die eigenen Werte ist nicht nur bei der Berufswahl, sondern auch bei der Entscheidung über Branche und Arbeitgeber wichtig.Wo liegen meine Talente und Stärken?
Was machst Du gerne und was kannst Du richtig gut? Bei welchen Tätigkeiten kommst Du in den Flow? Zu welchen Themen wirst Du um Rat gefragt? Was hast Du für Hobbies? Das sind alles ganz wichtige Fragen, wenn es um die Berufswahl geht. Denn es ist gut, wenn wir im Berufsalltag mit Aufgaben betraut sind, die uns leicht von der Hand gehen, mit denen wir uns wohlfühlen und die unseren eigenen Talenten und Interessen entsprechen. Möchtest Du lieber mit dem Kopf oder mit den Händen arbeiten? Hast Du handwerkliches oder kreatives Talent oder bist Du besonders stark in analytischem Denken und logischem Verständnis? Stehst Du gern im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und präsentierst Ergebnisse? Oder liebst Du die Arbeit mit Zahlen, Daten und Fakten und vertiefst Dich in Recherchearbeit und sorgfältige Analysen? Dein eigenes Stärken- und Schwächenprofil zu kennen und Deine Berufswahl daran auszurichten wird es Dir erleichtern, einen Job zu finden, den Du gerne machst und in dem Du gut und erfolgreich bist. Und spätestens im ersten Vorstellungsgespräch musst Du die Frage nach Deinen Stärken und Schwächen wahrscheinlich sowieso beantworten-
Wie, wo und wann will ich arbeiten?
Für ein erfülltes Berufsleben sind die richtigen Rahmenbedingungen und das passende Arbeitsumfeld nicht zu unterschätzen. Fragen nach Homeoffice, Gleitzeit oder Weihnachtsgeld mögen Dir jetzt vielleicht noch nebensächlich erscheinen, können aber später großen Einfluss auf Deine Job-Zufriedenheit haben. Daher solltest Du Dir jetzt schon Gedanken darüber machen, wie Deine Vorstellung von Arbeitsort, Arbeitszeiten, Arbeitsweg und Arbeitsumfeld sind. Auch Deine Erwartungen und Einstellungen zu Teamstruktur, Hierarchien, Leistungsdruck und Stress und natürlich zur Bezahlung solltest Du in Deine Überlegungen einfließen lassen.
Unterstützung beim Berufsstart
Ganz schön viele Fragen, die gerade in Deinem Kopf kreisen. Und ganz schön wichtige obendrein, denn Du möchtest die Weichen für dein Berufsleben jetzt natürlich möglichst gut und richtig stellen. Da ist es ganz klar, dass Dir der Kopf raucht und Du hin und wieder ganz schön viel Druck und Unruhe spürst. Mach Dir in diesen Situationen am besten zwei Dinge bewusst:
Erstens: So stressig die ganzen anstehenden Entscheidungen sich gerade auch anfühlen mögen, versuche auch die positiven Seiten Deiner Situation zu sehen: Dir stehen unzählig viele Wege und Möglichkeiten offen und es ist ein Privileg, selbstbestimmt über seine Berufswahl entscheiden zu können und zu dürfen, um das Dich viele junge Menschen auf der Welt beneiden. Und dazu kommt noch: Du startest zu einer Zeit in Deinen ersten Beruf, die vom Fachkräftemangel geprägt ist und in der motivierte junge Menschen überall händeringend gesucht werden und daher alle Chancen haben, sich ihren „Traumberuf“ auszusuchen und aktiv mitzugestalten.
Und zweitens: Du musst die vielen Fragen nicht allein beantworten! Es gibt unzählige Unterstützungsangebote zur Berufswahl und Berufsorientierung, die Du beim Start ins Berufsleben in Anspruch nehmen kannst. Auch unsere erfahrenen Jobcoaches begleiten Dich gern nicht nur bei der Berufswahl, sondern stehen Dir dann auch mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, geeignete Arbeitgeber zu recherchieren, Bewerbungsunterlagen zu erstellen und Dich auf erste Vorstellungsgespräche vorzubereiten. Ruf uns dazu gern unter 04141 776155 an und informiere Dich über unser Angebot zum Berufsstart. Wir freuen uns auf Dich!